22. Österreichische
Staatsmeisterschaft Dreiband der Damen
von 26. - 29.1.2017 in Wien, BSK Union
Die Fachzeitung
"Billard" berichtete (Nr. 292, Originaltext von Peter Stöger):
Auch die Damen ermittelten
am selben Ort die neue Meisterin und die weiteren Platzierungen, wie im
Vorjahr spielten Damen und Herren abwechselnd ihre Spielrunden.
Helga Mitterböck war die klare Favoritin, die sich auch von Anfang an in
sehr guter Form präsentierte. Nur gegen Steinberger erreichte sie das
Spielziel von 25 Points knapp nicht, aber auch hier stand ihr Sieg nie
in Frage. Im Spiel gegen Stojicevic erreichte sie ihren
Leistungshöhepunkt an diesem Wochenende, für Platz 1 benötigte sie
allerdings zumindest noch einen Partiepunkt gegen Samira Mölzer, die als
gefährlichste Herausforderin galt. Auch in diesem entscheidenden Match
war Mitterböck die deutlich stärkere Spielerin, Mölzer muss auf ihren
ersten Titel noch warten. Die junge Spielerin ist die beste
Zukunftshoffnung des BSVÖ, wenn sie weiterhin so konsequent arbeitet wie
in dieser Saison. Mölzer konnte ihr Niveau der beiden ersten Spiele
nicht ganz halten, vor allem gegen Steinberger war sogar der zweite
Platz in Gefahr. Sie musste im Nachstoß unbedingt treffen, was ihr auch
gelang. Mit diesem Unentschieden blieb sie vor der Steirerin und hatte
dann sogar noch die Chance, mit einem Sieg gegen Mitterböck die
Meisterschaft zu gewinnen.
Für Steinberger gab es am Ende die erwartete Bronzemedaille, vor Petra
Scholze, die im ganzen Turnier nie so recht ins Spiel kam. Trotzdem
hatte sie bis zum letzten Spiel die Chance auf Bronze. Dazu wäre ein
Sieg gegen Steinberger notwendig gewesen, den sie um zwei Punkte
verpasste. Als Erfolgserlebnis blieb der Sieg gegen Daniela Stojicevic,
mit dem sie ihre Pottendorfer Kollegin auf Rang 5 verwies. Am Ende hat
das Gesamtergebnis jene Reihenfolge, die man erwarten hatte können.
Helga Mitterböck hat mit
Ingrid Englbrecht gleichgezogen, beide Spielerinnen halten nun bei 10
Titeln. Nur noch eine weitere Spielerin konnte Meisterschaften in dieser
Disziplin gewinnen, Natascha Al-Mamar, sie hat 2 Titel in ihrem Rekord.
Die erfolgreiche Titelverteidigerin hat auch den österreichischen Rekord
in ihren Besitz gebracht, ihr GD von 0,573 verbessert die Leistung von
Englbrecht, die 2006 als 2. der Meisterschaft einen Wert von 0,557
schaffte. Mitterböck hat auch die beste Partie mit 1,136 in ihrem
Rekord, die beste Meisterschaftsserie von 7 gehört nach wie vor
Englbrecht. Bild Steinberger, Mölzer und Mitterböck, v.l.n.r. (Foto: ©
ÖBU)
1. Helga Mitterböck |
MAR |
08 – 00 |
98 |
171 |
0,573 |
0,892 |
3 |
2. Samira Mölzer |
BAK |
05 – 03 |
83 |
194 |
0,427 |
0,510 |
4 |
3. Monika Steinberger |
BAR |
05 – 03 |
75 |
197 |
0,380 |
0,531 |
3 |
4. Petra Scholze |
WBA |
02 – 06 |
54 |
196 |
0,275 |
0,280 |
4 |
5. Daniela Stojicevic |
POT |
00 – 08 |
32 |
174 |
0,183 |
0,000 |
2 |
|