24. Österreichische
Staatsmeisterschaft Dreiband der Damen von 18. - 20.1.2019 in Eisenstadt
Die Fachzeitung
"Billard" berichtete (Nr. 311, Originaltext von Peter Stöger)
Im Vorfeld wurde ein
Qualifikationsturnier gespielt, an dem fünf Spielerinnen teilgenommen
hatten. Die Eisenstädterin Barbara Bitriol verpasste die ÖM mit Rang 5,
ihre vier Kolleginnen, die es geschafft hatten, landeten dann auf den
Rängen 5 bis 8 des Finalturniers.
Gruppe A: Helga Mitterböck, Natascha Al-Mamar, Daniela
Stojicevic, Elisabeth Rauch
Die Gruppe endete präzise so, wie man das erwarten konnte. Im Spiel um
den Gruppensieg zwischen Mitterböck und Al-Mamar zeigte Helga eine gute
Leistung, die ihr voraussichtlich ein Halbfinale gegen Englbrecht
ersparen würde.
Gruppe B: Ingrid Englbrecht, Monika Steinberger, Petra
Scholze und Heike Hingerl
Ingrid Englbrecht holte wie Mitterböck das Punktemaximum, dahinter aber
wurde es eng. Steinberger holte sich bei Punktegleichheit mit Scholze
und Hingerl Rang 2 und hatte damit eine Medaille sicher, aber sie hatte
es nicht wirklich selbst in der Hand. Sie profitierte von der
Niederlage, die Petra Scholze im letzten Spiel gegen Hingerl kassierte.
Jeder Punktegewinn hätte der Wienerin zum Einzug in die Vorschlussrunde
gereicht.
1/2-Finale und Finale:
Alle drei KO-Spiele brachten viel an Spannung, was die fehlende
spielerische Klasse gut ersetzen konnte. Die Niederlage von Mitterböck,
sie hatte die letzten drei Meisterschaften in Serie gewonnen, war
natürlich eine ausgewachsene Überraschung, und fast hätte es auch noch
Englbrecht erwischt, die sich erst nach Verlängerung (1 zu 0) gegen
Al-Mamar durchsetzen konnte. Auch das Finale war wirklich kein
Selbstläufer für Ingrid, sie gewann es nach Kampf, aber immerhin ohne
die Belastung einer erneuten Verlängerung.
Es war nicht die beste aller Meisterschaften, nur fünfmal in 24
Ausspielungen lag der beste GD-Wert einer Siegerin darunter. Dafür
stehen jetzt wieder zwei Spielerinnen an der Spitze, sowohl Mitterböck
als auch Englbrecht haben bislang 11 x die Meisterschaft gewonnen.
Einzig Natascha Al-Mamar konnte die Dominanz der beiden zweimal
unterbrechen.
1. Ingrid Englbrecht |
AUG |
10 – 00 |
101 |
246 |
0,410 |
0,543 |
5 |
2. Monika Steinberger |
BAR |
04 – 06 |
76 |
250 |
0,304 |
0,400 |
4 |
3. Helga Mitterböck |
MAR |
06 – 02 |
78 |
195 |
0,400 |
0,555 |
7 |
3. Natascha Al-Mamar |
MAR |
04 – 04 |
73 |
191 |
0,382 |
0,543 |
3 |
5. Daniela Stojicevic |
POT |
02 – 04 |
41 |
150 |
0,273 |
0,320 |
4 |
6. Petra Scholze |
WBA |
02 – 04 |
39 |
146 |
0,267 |
0,320 |
2 |
7. Heike Hingerl |
GBK |
02 – 04 |
38 |
150 |
0,253 |
0,280 |
4 |
8. Elisabeth Rauch |
FAV |
00 – 06 |
14 |
146 |
0,095 |
--- |
3 |
Gruppenbild mit Herren, die zur gleichen Zeit gespielt haben: Monika Steinberger,
Ingrid Englbrecht, Natascha Al-Mamar und Helga Mitterböck, v.l.n.r.
ÖSTM Herren: Georg Schmied (2.), Arnim Kahofer (1.), Andi Horvath (3.)
und Manfred Müller (3.), v.l.n.r. - (Foto©ÖBU_AK) |