27. Österreichische
Staatsmeisterschaft Freie Partie der Damen
von 27. - 28. Oktober 2012 in Graz (BSK Grawe)
Titelverteidigerin Heike Hingerl (GBK) und Mitfavoritin Helga Mitterböck
(MAR) kamen unangefochten bis ins Finale, wo die Grazerin ihrer
Favoritenrolle leider nicht ganz gerecht werden konnte. Sie verlor gegen
die Wienerin recht klar und belegte Rang 2.
Damit fährt Allrounderin Helga mit einem Staatsmeistertitel in der
Freien Partie gestärkt zur im November stattfindenden Weltmeisterschaft
Dreiband der Damen nach Tokio! Dritte wurde die jüngste Teilnehmerin,
Samira Mölzer (WBA). Alle Turnierbestleistungen gingen an Heike Hingerl.
Die Fachzeitschrift "billard"
berichtete (Nr. 250, Originaltext):
Erstmals seit vielen
Jahren kam einer Staatsmeisterschaft in der Freien Partie wieder eine
zusätzliche Bedeutung zu, da es in Brandenburg im Frühjahr 2013 nach
langer Unterbrechung zu einer Europameisterschaft kommen wird.
Die Favoritinnen für diese ÖSTM, und damit für eine Entsendung, waren
Heike Hingerl, Helga Mitterböck und Samira Mölzer.
Runde 1:
Natürlich wird in einer 1. Runde noch nichts entschieden, aber mit dem
Sieg von Mitterböck gegen Mölzer deutete sich doch eine gewisse Richtung
an. Einen guten Eindruck hinterließ Hingerl, die als
durchschnittsstärkste Spielerin eingestuft war.
Runde 2:
Mit der zweiten Niederlage im zweiten Spiel waren die Titelträume von
Mölzer beendet, da sowohl Mitterböck als auch Hingerl neuerlich die
vollen Punkte holten.
Runde 3:
Hingerl und Mitterböck blieben weiter auf Kurs, wobei letztgenannte ein
wenig mehr Probleme hatte, um die weiße Weste zu bewahren.
Runde 4:
Nach dieser vorletzten Runde war das längst erwartete Endspiel perfekt,
Hingerl und Mitterböck würden im direkten Duell den Meistertitel
ausspielen. Steinberger hatte nur noch theoretische Chancen auf den
dritten Podestplatz, Petra Scholze gar nicht, sie konnte in der letzten
Runde nur noch um einen möglichst ehrenvollen Abschied vom Turnier
bemüht sein.
Runde 5:
Mit einem knappen Sieg beendete Scholze alle minimalen Hoffnungen von
Steinberger auf eine Medaille, sie selbst konnte damit anschreiben, aber
der letzte Platz war nicht mehr zu verhindern.
Mölzer gegen Studnicka war eine der besten Partien des Turniers, wobei
es Mölzer nach wirklich guter Leistung gelang, ihre Kollegin zu
überholen und Bronze zu gewinnen.
Im Endspiel zwischen Mitterböck und Hingerl setzte sich die
kampfstärkere Spielerin durch, vielleicht war es auch die mit den etwas
weniger angespannten Nerven.
Mit ihrer 18. Medaille bei 22 Starts, davon 4 in Gold gehalten, hat
Helga Mitterböck in Hinsicht der Anzahl mit Ingrid Englbrecht
gleichgezogen. Deren Medaillen sind allerdings alle aus Gold, ein Rekord
für die Ewigkeit also. 2 x konnten Christa Hammer und Heike Hingerl
bisher gewinnen, und einmal Samira Mölzer. Peter Stöger
1. Helga Mitterböck |
10 |
416 |
150 |
2,773 |
3,80 |
21 |
2. Heike Hingerl |
8 |
480 |
143 |
3,356 |
5,43 |
28 |
3. Samira Mölzer |
4 |
342 |
149 |
2,295 |
4,31 |
22 |
4. Brigitte
Studnicka |
4 |
298 |
142 |
2,098 |
2,36 |
15 |
5. Monika
Steinberger |
2 |
232 |
150 |
1,546 |
1,86 |
17 |
6. Petra Scholze |
2 |
229 |
150 |
1,526 |
1,40 |
12 |
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