Titelverteidigerin Helga Mitterböck (MAR) und ihre erste Herausfordererin Heike Hingerl kamen unangefochten bis ins Finale, wo die Grazerin wie schon im Vorjahr gegen die Wienerin recht klar verlor. Dritte wurde wie ebenfalls schon im Vorjahr Samira Mölzer (WBA). Eigentlich waren das alle
Damen, die im Moment in Österreich zum Queue greifen, um Freie Partie
auf Turnierbasis zu spielen. Damit hat eine solche Staatsmeisterschaft
zwangsläufig den Charakter eines Treffens netter Bekannter, die sich am
Rande des gemeinsamen Hobbys austauschen und so diese Bekanntschaft
pflegen. Ein Leistungsgedanke kann da nur ganz schwer entstehen. Frau
sein ist im Carambolsport ausreichend, man nennt, und schon spielt man
Staatsmeisterschaft. Das ist keine Kritik, sondern einen
Tatsachenfeststellung. Die Damen verdienen vielmehr Bewunderung, denn
nach wie vor sind sie Pioniere unseres Sports, gerade in der Freien
Partie. Im Dreiband ist es etwas besser, bei uns und international.
Einzig in Frankreich spielen die Damen gleich mehrere Turniere Frei auf
Bundesebene innerhalb einer Saison. Bild: Helga Mitterböck
|