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Die Fachzeitschrift "billard"
berichtete (Nr.305, Originaltext):
Auch wenn es am
ersten Turniertag für Heike Hingerl ein wenig zäh ging, war der
erwartete Turniersieg nie in Gefahr. Am zweiten und finalen Tag
ging es für sie wesentlich besser, vor allem im letzten Spiel
gegen Helga Mitterböck, in der Hingerl zwei ihrer
Turnierbestleistungen spielte. An dieser guten Partie hatte auch
ihre Partnerin großen Anteil, Mitterböck konnte sich damit für
ein eigentlich verhautes Turnier rehabilitieren. Dieses Spiel
der letzten Runde war als logisches Finale so angesetzt, nur
ging es für Mitterböck allenfalls um den Gewinn der
Bronzemedaille, und auch das nur bei einem Sieg gegen Hingerl.
Mitterböck hatte in ihrem ersten Spiel eine überraschende
Niederlage gegen Studnicka einstecken müssen, ehe sie gegen
Monika Steinberger die ersten Punkte holte. Es sollten ihre
letzten sein. Gegen Petra Scholze setzte es die nächste
Niederlage, und damit war der Meisterschaftsgewinn völlig
unmöglich geworden, und die Niederlage gegen Hingerl besiegelte
dann das überraschende Ergebnis für sie, nur noch der 4. Platz
sprang am Ende heraus.
Der 2. Platz ging an Petra Scholze, die aus mehreren Gründen
zufrieden sein konnte: es war ihre erste Medaille in der Freien
Partie am Matchbillard überhaupt, dann kam sie mit ihrem GD ganz
knapp an ihren bisherigen Bestwert von 1,716 heran, und ihre
beste Partie in diesem Turnier war dann eine neue persönliche
Bestleitung.
Auch die Bronzemedaille ging an eine Spielerin der WBA, Brigitte
Studnicka, die ihr Erfolgskonto auf nunmehr 1 x Silber und 3 x
Bronze aufstocken konnte.
Hinter Mitterböck kam Monika Steinberger auf Rang 5. Sie
verfehlte in zwei Spielen die Grenze von 1, die beiden anderen
Spiele waren auch nicht berauschend, eine Medaille ist da halt
kaum möglich.
Heike Hingerl ist mit diesem Erfolg auf Platz 2 der Besten-Liste
vorgerückt. Sie hält nun bei 6 Meisterschaftssiegen, sowie 7
Silber- und 3 Bronzemedaillen. Die Grazerin hat den Platz mit
Helga Mitterböck getauscht, die weiterhin bei 5 x Gold, 10 x
Silber und 8 x Bronze steht.
Über allen thront weiterhin unsere zweifache Europameisterin
Ingrid Englbrecht. Bei 18 Starts wurde sie 18 x Meisterin, mit
den Bestleistungen von 11,250 GD, 37,500 BED und 135 HS. Peter
Stöger
Bild: Petra Scholze, Heike Hingerl und Brigitte Studnicka, v.l.n.r. |
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1. Hingerl Heike |
GBK |
08 – 00 |
385 |
114 |
3,377 |
5,20 |
40 |
2. Scholze Petra |
WBA |
06 – 02 |
203 |
120 |
1,691 |
2,13 |
9 |
3. Studnicka Brigitte |
WBA |
04 – 04 |
139 |
120 |
1,158 |
1,93 |
10 |
4. Mitterböck Helga |
MAR |
02 – 06 |
245 |
114 |
2,149 |
2,36 |
13 |
5. Steinberger Monika |
BAR |
00 – 08 |
136 |
120 |
1,133 |
0,00 |
6 |
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