32. Österreichische Meisterschaft Freie Partie der Damen von 7. - 8. April 2018 in Graz (GBK)

     Die Fachzeitschrift "billard" berichtete (Nr.305, Originaltext):

Auch wenn es am ersten Turniertag für Heike Hingerl ein wenig zäh ging, war der erwartete Turniersieg nie in Gefahr. Am zweiten und finalen Tag ging es für sie wesentlich besser, vor allem im letzten Spiel gegen Helga Mitterböck, in der Hingerl zwei ihrer Turnierbestleistungen spielte. An dieser guten Partie hatte auch ihre Partnerin großen Anteil, Mitterböck konnte sich damit für ein eigentlich verhautes Turnier rehabilitieren. Dieses Spiel der letzten Runde war als logisches Finale so angesetzt, nur ging es für Mitterböck allenfalls um den Gewinn der Bronzemedaille, und auch das nur bei einem Sieg gegen Hingerl.
Mitterböck hatte in ihrem ersten Spiel eine überraschende Niederlage gegen Studnicka einstecken müssen, ehe sie gegen Monika Steinberger die ersten Punkte holte. Es sollten ihre letzten sein. Gegen Petra Scholze setzte es die nächste Niederlage, und damit war der Meisterschaftsgewinn völlig unmöglich geworden, und die Niederlage gegen Hingerl besiegelte dann das überraschende Ergebnis für sie, nur noch der 4. Platz sprang am Ende heraus.
Der 2. Platz ging an Petra Scholze, die aus mehreren Gründen zufrieden sein konnte: es war ihre erste Medaille in der Freien Partie am Matchbillard überhaupt, dann kam sie mit ihrem GD ganz knapp an ihren bisherigen Bestwert von 1,716 heran, und ihre beste Partie in diesem Turnier war dann eine neue persönliche Bestleitung.
Auch die Bronzemedaille ging an eine Spielerin der WBA, Brigitte Studnicka, die ihr Erfolgskonto auf nunmehr 1 x Silber und 3 x Bronze aufstocken konnte.
Hinter Mitterböck kam Monika Steinberger auf Rang 5. Sie verfehlte in zwei Spielen die Grenze von 1, die beiden anderen Spiele waren auch nicht berauschend, eine Medaille ist da halt kaum möglich.

Heike Hingerl ist mit diesem Erfolg auf Platz 2 der Besten-Liste vorgerückt. Sie hält nun bei 6 Meisterschaftssiegen, sowie 7 Silber- und 3 Bronzemedaillen. Die Grazerin hat den Platz mit Helga Mitterböck getauscht, die weiterhin bei 5 x Gold, 10 x Silber und 8 x Bronze steht.
Über allen thront weiterhin unsere zweifache Europameisterin Ingrid Englbrecht. Bei 18 Starts wurde sie 18 x Meisterin, mit den Bestleistungen von 11,250 GD, 37,500 BED und 135 HS. Peter Stöger


Bild: Petra Scholze, Heike Hingerl und Brigitte Studnicka, v.l.n.r.

             
             
1. Hingerl Heike GBK 08 – 00 385 114 3,377 5,20 40
2. Scholze Petra WBA 06 – 02 203 120 1,691 2,13 9
3. Studnicka Brigitte WBA 04 – 04 139 120 1,158 1,93 10
4. Mitterböck Helga MAR 02 – 06 245 114 2,149 2,36 13
5. Steinberger Monika BAR 00 – 08 136 120 1,133 0,00 6

 

     

 

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