„Ladies World Masters Dreiband“ von 10. - 12.6.1999 in Heemstede (Niederlande) - 1. Vorläufer zur Weltmeisterschaft
Die Fachzeitschrift "billard" (Originaltext) berichtete:
Orie Hida ist wie ihre Mutter Kazumi
Dreibandprofi in Japan und die aktuelle Meisterin in dieser Disziplin.
Sie ist aber auch bereits eine wirkliche Könnerin in dieser Spielart und
bot als Star dieser bemerkenswerten Veranstaltung eine Leistung, wie
man sie bis vor kurzem im Damenbillard nicht für möglich gehalten hätte.
Bis vor wenigen Jahren war die magische
Grenze von 1 Durchschnitt auch bei den Herren ein Qualitätsmerkmal, nun
hat auch eine Dame diese Leistungsgrenze zumindest einmal überboten.
Orie Hida brillierte in allen Partien und nahm als verdienten Lohn nicht
weniger als 7.000.- Hfl an Preisgeld in Empfang: neben
der Garantiesumme von 500.- Hfl kassierte
sie 4.000.- für den Turniersieg und je 1.000.- für die beste Partie und
die höchste Serie. Ihr am nächsten kam die Holländerin Gerrie Geelen,
ihre einzige ernsthafte Konkurrentin. Auch ihre Leistung ist ganz
außergewöhnlich, mit 0.723 GD bot sie eine Klassevorstellung. Geelen
wirkt regelmäßig in der holländischen Liga mit, natürlich (noch) nicht
in der Eliteklasse mit Blomdahl und Konsorten, aber sie sammelt hier
großartige Wettkampfpraxis. Aus Österreich war Natascha AI-Mamar
eingeladen, sie erreichte nach völlig misslungenem Start die Kreuzspiele
und platzierte sich ex aequo mit der routinierten Belgierin Maggie Bley
auf Platz 3 und durfte immerhin 1.500.- Hfl in Empfang nehmen.
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